Lektüren meines Lebens

Meine nachfolgenden autobiografischen Blätter sind Rückblicke hinein in mein Leben als eine Person, die Bücher und Musik liebt(e). Gemäß dem Flaubert – Motto (siehe „Autor“) bin ich dabei präsent, bleibe aber im Hintergrund. Ich beginne mit Büchern, die in meinem Leben nach der Kindheit zentral waren, und die ich immer noch für lesenswert halte. Ich möchte sie Ihnen, lieber Leser, verehrte Leserin, hier in chronologischer Abfolge von Zeit zu Zeit vorstellen. Zu einem späteren Zeitpunkt folgen dann Musikstücke von Pop über Folk bis Klassik, die mich, wie ich glaube, beseelt haben und die ich immer noch gerne höre? Fortsetzung folgt. Erinnern auch Sie sich, was Sie früher gelesen und gehört haben? Beginnen wir mal mit den Büchern.

Sieben Leben? Der Che.

S

Jener edle Apachen-Häuptling Winnetou, den man heute in der Lesart Karl Mays nicht mehr hinnehmen möchte, war für mich in den Jahren der Pubertät ein imaginierter Vorläufer von Che Guevara gewesen. So jedenfalls deutete ich es späterhin. Beide rotwangig und mit klar entschlossenem Blick, die Rifle...

Brecht? Ja gerne!

B

Tja, Bertolt Brecht! Für mich, da bin ich nicht allein, einer der wichtigsten deutschen Literaten. Für längere Zeit war er aus der Mode gekommen. Seine Theaterstücke wurden zeitweilig wenig gespielt. Jetzt ist er im Theater manchmal wieder „da“, was seine Zeitlosigkeit untermauert. Sein berühmter...

Mein schwieriger Marxismus

M

Die Lektüre von Karl Marx und natürlich auch Friedrich Engels gleicht einem Fass ohne Boden. Ich habe über die Jahrzehnte tief in das Fass hineingesehen. Meine Begeisterung über die politökonomische Kapitalismus-Analyse von Marx begann sehr früh im Studium der Volkswirtschaftslehre und Soziologie...