Über den Zufall und den freien Willen In der Frage des freien Willens bzw. des Zufalls bin ich ganz Dialektiker. Leser/innen dieser kurzen Überlegungen mögen sich etwas in Geduld üben, um zu realisieren, was ich meine … Aufschlag 1: Bei den vielen seligen, manchmal auch weinseligen Heidelberger...
Performance
In meinem Herzblut schwimmt eine Urne aus Glas, treibend wie ein Segel ohne Wind. Die frühe Kindheit uns´rer Liebe, ist sie uns, an Verstrickung, schon gestorben? Durch mein Herzblut flutet ein stichelnder Amor, rot zieht das Segel seine Bahn. Wogen und Wind und Verwandlung. Kann überleben, im...
BLUNTSCHLISTRASSE – DER LEBENSABEND
Alter ist nur geehrt unter der Bedingung, dass es sich selbst verteidigt, seine Rechte behält, sich niemandem unterordnet und bis zum letzten Atemzug die eigene Domäne behält.Marcus Tullius Cicero, De Senectute Was der Mensch zum Leben notwendig braucht, darum soll er nicht erst bitten, sondern er...
Am Park
Heute sah ich einen Mann Oder war´s doch eine Frau? Nächtens am verbot´nen Park Ganz allein vorm grünen Grau Ich freilich saß ohne Ruh´ am dunkeldarken Balkon um zwei, vielleicht gar drei Er oder sie, im jungen Mai schien ohn´ jede Sorg´ zu sein Nachts am stillen Park daheim Das Espenlaub zitterte...
Lektüren nach der Kindheit II
Gustav Schwab, Sagen des klassischen Altertums Troja, das Schliemann ausgegraben hatte, kam auch noch auf anderen Wegen zu mir als über Cerams Darstellung. Die griechische Mythologie ist heute noch omnipräsent: Die sympathischen Götter, die Halbgötter und die Menschen, vor allem die Griechen und...
Flughundcitys Schreckenstage
Frei nach H. Heines “Erinnerungen aus Krähwinkels Schreckenstagen” Öffnungsdiskussionsorgien Schreits im Ohr von Paul und Marien Von Meck Pomm über die Pfalz Bis Bayern streuen sie Salz. In die Suppe von uns zivilen Laien Virologen trompeten zum Maien Spuken mit Zahlen, fatalen Vom Zauberberg, dem...
Himmlische Kommunikation
Und der Herr, nachdem er länger Pause gemacht hatte, um nicht weiter das ewige Geschrei und Gelächter, das Krachen und Bomben und Tosen auf Erden zu hören, vielmehr sich seinen Gedanken über die Welt in Ruhe zu widmen, beschloss, wieder einmal sein feines Ohr an die Erde zu legen.