Und der Herr, nachdem er länger Pause gemacht hatte, um nicht weiter das ewige Geschrei und Gelächter, das Krachen und Bomben und Tosen auf Erden zu hören, vielmehr sich seinen Gedanken über die Welt in Ruhe zu widmen, beschloss, wieder einmal sein feines Ohr an die Erde zu legen.
Stadtwinterstunden
Allüberall sind treffliche Uhren. Die Zeit zieht uns davon. In den schrillen Städten, zwischen Geräten und Tand, kreischen Stimmen eilig in ein scheinbares Nichts, kein Echo vernehmbar. Vor flattrigen Schädeln dunstet es, wir laufen herum in Zonen. Es arrangieren sich, Aufprall eben noch...
Du bist da, Leonard
Summer in the City
Im graden Winkel liegt der olle Kahn,
wir schmausen Berberitzen aus Isfahan.
Die Welt ist sicher, schnell und leicht,
im Monitor ein Babyschänder beicht´.
Novemberblues
Der Mond, der schien schön helle
Ein jeder sprach in Kürzeln
Wie von fern aus einer Zelle
Der kurzen Reden knapper Sinn
Winterende
Die Mitbürger schauen aus den Fenstern,
lange Zeit, so eine ganze Weile.
Mal sehen, was da ist.
Als was an Schnee fällt, kalt und nass,
zieht niemand warme Schützer an.
Erste Lektüren nach der Kindheit
Wann ich mein allererstes Buch gelesen habe, weiß ich nicht mehr (und welches). Vielleicht war es, von Kinderbüchern abgesehen, „Der kleine Prinz“, den ich mir vor ein paar Wochen auch auf Pfälzisch besorgt habe (2016)…
Choochoo, der Nerd
Gegenüber von meinem Balkon nach Westen hin, etwa sechzig Meter entfernt, steht ein schönes Nachbarhaus. Dort zieht alle halben Jahre ein neuer Mensch in die Wohnung im ersten Stock ein. Über der Anwaltskanzlei.