Lektüre in Abiturzeiten (um 1968)

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Zu meinen ersten philosophischen Büchern, in die ich auch später immer mal wieder reingeschaut habe, zählt „Das Gastmahl“ von Platon. Am illustren Symposium um 400 vor Christus in Athen nahmen neben Platon auch Sokrates, Aristophanes, Phaidros, Apollodoros, Aristodemos, Eryximachos, Agathon und Alkibiades teil. Der Kugelmenschen-Mythos des Aristophanes gibt mir noch heute sehr zu denken. Ich denke, da ist was dran…In der Schule lasen wir Platons „Staat“, eine harte Kost damals.

Relativ früh begann ich auch Thomas Mann zu lesen, z.B. den großen Familienroman „Die Buddenbrooks“. Mehr faszinierte mich jedoch der unvollendet gebliebene Roman „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“. War es der Dandy? Waren es die Rollenwechsel? Waren es die Regelbrüche, die dieser Narzisst beging, sein Non-Konformismus? Vermutlich hat mich vor allem Letzteres beeindruckt. Ich erinnere mich nicht mehr so genau, nur eben daran, dass ich die humorigen Geschichten mehrmals mit Spannung und Erheiterung las. Sehenswert auch der Film mit dem damals berühmten Horst Buchholz in der Hauptrolle.

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