In meinem Herzblut schwimmt eine Urne aus Glas, treibend wie ein Segel ohne Wind. Die frühe Kindheit uns´rer Liebe, ist sie uns, an Verstrickung, schon gestorben? Durch mein Herzblut flutet ein stichelnder Amor, rot zieht das Segel seine Bahn. Wogen und Wind und Verwandlung. Kann überleben, im...
Am Park
Heute sah ich einen Mann Oder war´s doch eine Frau? Nächtens am verbot´nen Park Ganz allein vorm grünen Grau Ich freilich saß ohne Ruh´ am dunkeldarken Balkon um zwei, vielleicht gar drei Er oder sie, im jungen Mai schien ohn´ jede Sorg´ zu sein Nachts am stillen Park daheim Das Espenlaub zitterte...
Flughundcitys Schreckenstage

Frei nach H. Heines “Erinnerungen aus Krähwinkels Schreckenstagen” Öffnungsdiskussionsorgien Schreits im Ohr von Paul und Marien Von Meck Pomm über die Pfalz Bis Bayern streuen sie Salz. In die Suppe von uns zivilen Laien Virologen trompeten zum Maien Spuken mit Zahlen, fatalen Vom Zauberberg, dem...
Stadtwinterstunden
Allüberall sind treffliche Uhren. Die Zeit zieht uns davon. In den schrillen Städten, zwischen Geräten und Tand, kreischen Stimmen eilig in ein scheinbares Nichts, kein Echo vernehmbar. Vor flattrigen Schädeln dunstet es, wir laufen herum in Zonen. Es arrangieren sich, Aufprall eben noch...
Du bist da, Leonard
Summer in the City
Im graden Winkel liegt der olle Kahn,
wir schmausen Berberitzen aus Isfahan.
Die Welt ist sicher, schnell und leicht,
im Monitor ein Babyschänder beicht´.
Novemberblues
Der Mond, der schien schön helle
Ein jeder sprach in Kürzeln
Wie von fern aus einer Zelle
Der kurzen Reden knapper Sinn
Winterende
Die Mitbürger schauen aus den Fenstern,
lange Zeit, so eine ganze Weile.
Mal sehen, was da ist.
Als was an Schnee fällt, kalt und nass,
zieht niemand warme Schützer an.