Genug der Wörter, Worte
Es ist alles gesagt.
Nein, nicht von Dir zu mir
Nein, nicht von mir zu Dir
Und schon gar nicht
Im Schwang der Gefühle
Ist jetzt alles gesagt.
Doch genug haben wir
Von den klirrenden Tönen
Der heillosen Verkünder
Der obszönen Prediger
Der rhetorischen Sanierer
Der Klempner der Aporie
Genug der leidigen Phrasen
Es ist alles reichlich gesagt
Nein, nicht von mir zu Dir
Nein, nicht von Dir zu mir
Schon ganz und gar nicht
In verwegener Umarmung.
Genug haben wir, ja wir
Von irren Marketendern
Von Schreihälsen der Zunft
Von polternden Geistern
Von Trompetern des Wahns.
Hören wir zu guter Letzt
Die bitt´ren Schreie der Stille
Lauschen wir dorthin
Wo starres Schweigen herrscht
Hin zu den toten Winkeln
Zu den Stätten der Wüstenei
Zu Wasser, Land und zur Luft
Wo die leisen Drohnen drohen
Wo die fernen Bomben blecken
Mauerwerk bröselt zu Staub
Hört, hört im morbiden Zerfall
Die Seufzer des Verstummens.
Ja, es ist längst Zeit, Schöne
Uns neue Welt zu suchen
Im beredten Schweigen
Der celestinen Gestirne
Wo uns das All aufscheint
Bald ist es dann vollbracht
Was einst Mensch gemacht.
Komm, schau mich an
Du, meine klare Liebe
Seit je wir uns erblickten
Wir sind noch da und trotzen
Wir lächeln, kosen, lachen
Wir wuppen den Walzer
Am feist suppenden Krater
des bebenden Vulkans.
Schweigend nun wir harren
Genug der Wörter, Worte
Es ist de facto alles gesagt
Im wabernden Orkus der Stille.
Es ist alles und jedes gesagt.
Es ist alles gesagt
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